Foto: Grünen-Politiker Volker Beck, Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde, über dts Nachrichtenagentur
Berlin – Der Parlamentarische Geschäftsführer der grünen Bundestagsfraktion, Volker Beck, sieht in der Entscheidung des Berliner Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD), die rot-grünen Koalitionsverhandlungen platzen zu lassen, eine Gefahr für den erhofften Regierungswechsel im Bund. „Das ist keine kluge Entscheidung im Hinblick auf die Ablösung von Schwarz-Gelb im Bund“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Das Ziel wird dadurch verunklart.“Auch schwänden die Möglichkeiten, über den Bundesrat aktiv Einfluss auf die Politik der schwarz-gelben Bundesregierung zu nehmen. „Rot-Grün hätte seine Position optimieren können“, so Beck. „Und das ist nun verabsäumt worden.“ Er fügte hinzu: „Ein Mobilisierungsschub für die SPD wird aus diesem Manöver nicht.“ Der grüne Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele warf Wowereit „Trickserei“ vor. Der niedersächsische SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy forderte Wowereit auf, sich zu korrigieren. „Ich würde es begrüßen, wenn man einen zweiten Anlauf unternimmt“, erklärte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Man lasse „keine Koalitionsregierung an drei Kilometern Autobahn scheitern.“ [dts Nachrichtenagentur]