Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach den Pannen bei der Festnahme des mutmaßlichen IS-Attentäters Jaber A. in Chemnitz fordern Innenpolitiker der Großen Koalition, bei ähnlichen Lagen grundsätzlich die Antiterroreinheit GSG 9 der Bundespolizei einzusetzen. „Versäumnisse, wie sie in Sachsen zutage traten, sind lebensgefährlich und dürfen sich nicht wiederholen“, sagte Burkhard Lischka, innenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, dem „Spiegel“. Notfalls müsse man die GSG 9 dafür vergrößern.
Armin Schuster, Innenexperte der CDU, forderte, die Bundesanwaltschaft müsse „früher Flagge zeigen als bisher“. Damit wären im Regelfall das Bundeskriminalamt und die GSG 9 eingeschaltet. „Man hätte hier klotzen müssen, nicht kleckern“, so Schuster.