Teheran – Die Hackerorganisation Anonymous sieht nach Angaben eines Mitglieds der iranischen Web-Guerilla-Zelle die Übernahme des Servers des Außenministeriums in Teheran als Unterstützung der iranischen Opposition. Die Iraner seien ihr „barbarisches“ Regime und dessen „miese Lügen“ leid, sagte der Aktivist mit Internet-Pseudonym „Arash“ dem Nachrichtenmagazin „Focus“. „Arash“ hatte seit Wochen eine „größere Aktion“ gegen die islamische Regierung angekündigt.Bei ihrem aktuellen Angriff stahl die Hacker-Organisation 10.000 E-Mails. Auch Mitglieder der Hamburger und Berliner Anonymous-Zelle gaben „Focus“ Einblicke in ihre Arbeitsmethoden. Die Feuerkraft ihres Angriffs werde danach ausgerichtet, wie viel die andere Seite entgegensetzen könne. Keine Herausforderung seien die Internetauftritte von Polizei oder BKA, so Hacker „wopot“. Die könne man schon mit „einigen hundert Rechnern“ lahmlegen. Als Reaktion auf die Beschlagnahme von Servern der Piratenpartei hatten Anonymous-Aktivisten die Webpräsenz von Polizei und BKA lahmgelegt. Die Berliner Anonymous-Aktivistin MJ äußerte sich in „Focus“ zur Zusammenarbeit mit „WikiLeaks“- Gründer Julian Assange, den Anonymous lange unterstützt hatte: Assange habe wegen seiner „Profilneurose“ das Vertrauen der Gruppe verloren. [dts Nachrichtenagentur]
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