Hamburg – Im Zusammenhang mit der Finanzkrise in Griechenland hat Helmut Schmidt vor Panikmache gewarnt. „Wir haben eine Schuldenkrise einzelner kleiner Euro-Länder, keine Krise der Euro-Währung“, sagte der ehemalige Bundeskanzler im Gespräch mit der „Zeit“. „Selbst der Bankrott eines einzelnen, kleineren Mitgliedsstaates hätte nur eine vorübergehende psychologische Wirkung.“Helmut Schmidt forderte die EU dazu auf, Griechenland „durchgreifend“ zu helfen. „Das gilt auch für den Extremfall, dass die griechische Regierung gegenüber ihren ausländischen Gläubigern die Zahlungsunfähigkeit erklärt. Selbst dann – und dann erst recht! – wird es entscheidend, dass Europa die griechische Wirtschaft wieder in Gang bringt.“ Dieses Hilfsprogramm, so der Altkanzler, „muss orientiert sein an Leitideen wie Beschäftigung, Produktivität und Volkseinkommen.“ Den griechischen Bürgern müsse eine Wohlstandsperspektive eröffnet werden. Sie müsse aus konkreten Projekten bestehen: „Zum Beispiel die Integration Griechenlands in eine Energiewende, sodass Sonnenenergie aus Athen nach Nord- und Mitteleuropa exportiert werden kann.“ Zugleich mahnte Helmut Schmidt Respekt für Griechenland als Mutterland der Demokratie, der Renaissance und der Aufklärung an. [dts Nachrichtenagentur]
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Der Mangel an Mut (1. Risiko der Prophezeiung)
„Kaum jemand wird einer Gruppierung, die die Welt für eine Scheibe hält, ein brauchbares Programm zur Erkundung des Weltraums zutrauen, und so sollte auch keiner Disziplin, die zeitlich unbegrenztes exponentielles Wachstum für realisierbar hält, eine Steuerung unseres Wirtschaftsgeschehens überlassen werden.
…Zunächst muss daher allgemein erkannt und anerkannt werden, dass bei den gegenwärtigen Geldordnungen ein grundlegender und gravierender Fehler vorliegt, der die gesamte Gesellschaft destabilisieren wird“: http://www.deweles.de/files/mathematik.pdf
Dr. Jürgen Kremer, Prof. für Wirtschaftsmathematik
Eine Menschheit, die bereits Raumfahrt betreibt, hat etwas im Grunde so Einfaches wie das Geld bis heute nicht verstanden. Es ist irrelevant, was die „hohe Politik“ beschließt oder nicht beschließt. Wenn das Geld selbst fehlerhaft ist, gibt es keine wie auch immer geartete „Finanzpolitik“, um den bevorstehenden Zusammenbruch des Geldkreislaufs – und damit unserer gesamten „modernen Zivilisation“ – aufzuhalten!
„Mangelnder Mut scheint der verbreitetere Fall zu sein. Er tritt ein, wenn der angebliche Prophet, sogar wenn ihm alle relevanten Fakten vorliegen, nicht sehen will, dass sie unweigerlich nur eine einzige Schlussfolgerung zulassen.“
Sir Arthur Charles Clarke (Profile der Zukunft)
Seit Herbst 2008 läuft die Weltwirtschaft in ein Phänomen, das der „Jahrhundertökonom“ John Maynard Keynes als „Liquiditätsfalle“ bezeichnete. Davon hat es in der Geschichte der halbwegs zivilisierten Menschheit viele gegeben (schon solange der Mensch Zinsgeld, anfangs Edelmetallgeld, benutzt) und alle Hochkulturen und Weltreiche sind an der Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz zugrunde gegangen. Heute stehen wir vor der absoluten Steigerung dieses Phänomens: die globale Liquiditätsfalle! Die Heilige Schrift bezeichnet dieses Ereignis als „Armageddon“.
Um die größte anzunehmende Katastrophe der Weltkulturgeschichte abzuwenden und den anschließenden, eigentlichen Beginn der menschlichen Zivilisation einzuleiten, bedarf es der „Auferstehung der Toten“. Als geistig Tote sind alle Existenzen zu bezeichnen, die vor lauter Vorurteilen nicht mehr denken können: http://www.deweles.de