Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die HSH Nordbank will als Konsequenz aus ihrer Spitzelaffäre die Zusammenarbeit mit der Sicherheitsfirma Prevent beenden. Nach Informationen der Tageszeitung „Die Welt“ (Samstagausgabe) habe der Vorstand der Bank dies bereits entschieden, nachdem Vorwürfe aufkamen, Prevent habe im Auftrag der Bank das frühere Vorstandsmitglied Frank Roth beschattet. Der Vorstand habe die Trennung zeitgleich zur Suspendierung des Leiters der HSH-Rechtsabteilung, Wolfgang Gößmann, beschlossen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen der Zeitung.Gößmann selbst bestreite jegliche Verstrickung in die Vorfälle. Die letzten konkreten Projekte für die HSH Nordbank habe Prevent allerdings bereits im Frühjahr abgeschlossen gehabt, hieß es weiter. Noch laufende Verträge bemühe sich die Bank nun zu kündigen. Sowohl die Bank als auch die Sicherheitsfirma wollten sich laut Angaben der „Welt“ nicht äußern. In der Spitzelaffäre geht es unter anderem um mögliche Abhöraktionen in Roths Büro und um einen vermeintlichen Einbruch in seine Privatwohnung. Prevent bestreite jedoch, sich jemals illegaler Methoden bedient zu haben.
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