Foto: Stefan Müller – Integrationsbeauftragter CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Integrationsbeauftragte der CDU/CSU im Bundestag, Stefan Müller, hat Bundespräsident Christian Wulff (CDU) zu seinen Äußerungen zum Islam Unschärfe vorgeworfen. „Die Rede ist interpretationsbedürftig“, sagte Müller der Tageszeitung „Die Welt“ (Samstagausgabe). „Eine Konkretisierung des Satzes `Der Islam gehört auch zu Deutschland` hätte sicherlich dazu beigetragen, Irritation zu vermeiden.“Muslimisches Leben gehöre zwar zur gesellschaftlichen Realität in Deutschland. Der Islam sei aber nicht „Grundlage unserer Werteordnung, Traditionen und Kultur“. Müller plädierte zudem dafür, künftig in der Kriminalitätsstatistik auch den Migrationshintergrund von Straftätern aufzunehmen. „Zur Integration gehört Transparenz“, sagte Müller. „Da der Migrationshintergrund in diesem Zusammenhang ein wichtiges Kriterium ist, müsste er auch in die Statistik aufgenommen werden“, so Müller.