Teheran (dts Nachrichtenagentur) – Das iranische Außenministerium hat die internationale Kritik an der geplanten Steinigung einer Iranerin zurückgewiesen. Wie ein Sprecher des iranischen Außenministeriums verlautbaren ließ, handele es sich bei dieser Steinigung „nicht um eine auswärtige Angelegenheit“. Auch verwies er darauf, dass die Kritik „auf Grundlage falscher Informationen“ entstanden sei.Demnach würde die Verdächtige nicht nur wegen Ehebruchs angeklagt, sondern auch wegen Mordes an ihrem Mann. Sollte ihr eine Beteiligung am Tod ihres Mannes nachgewiesen werden können, droht der 43-jährigen Frau der Tod durch den Strang. Weiterhin sagte der Sprecher, man dürfe diesen Fall nicht zu einer politischen oder Menschenrechts-Frage machen. Nach teils heftiger internationaler Kritik wurde im Iran die Steinigung wegen Ehebruchs bis auf weiteres ausgesetzt.
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