Berlin – Der Vorsitzende der Jungsozialisten, Sascha Vogt, hat die Beendigung des Parteiausschlussverfahrens gegen Thilo Sarrazin kritisiert. „Ich kann mir diesen Schritt nicht erklären. Er schadet der Partei. Ressentiments und Rassismus haben in der SPD nichts zu suchen“, sagte Vogt der Tageszeitung „Die Welt“ (Samstagausgabe).Sarrazins Erklärung, die zu der gütlichen Einigung geführt hatte, sei „mehr als dürftig“. Vogt sagte weiter: „Herr Sarrazin hat ein ganzes Buch verfasst, er kann seine Thesen nicht so einfach zurückholen.“ Vogt kritisierte auch das Agieren der SPD-Spitze. Der gesamte SPD-Parteivorstand habe bei einer Enthaltung den Ausschluss Sarrazins beschlossen. „Es kann nicht sein, dass dieser Antrag ohne eine Beratung weder in Vorstand noch Präsidium zurückgenommen wird.“ [dts Nachrichtenagentur]
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