Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Wolfgang Kubicki hat davor gewarnt, dass deutsche Behörden „wegen Überforderung“ zum Sicherheitsrisiko werden. „Dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bisher im Regelfall davon abgesehen hat, offensichtlich gefälschte Pässe anzuzeigen, hat die Arbeit der Terroristen eindeutig erleichtert“, sagte der FDP-Politiker am Montag in Berlin. Es sei klar, dass der „Islamische Staat“ (IS) alle Wege nutzen würde, um in der Bundesrepublik einen „schweren Anschlag verüben zu können“.
Die Festnahme des Terrorverdächtigen von Chemnitz, Jaber A., begrüßte Kubicki: „Wir freuen uns sehr, dass die Sicherheitsbehörden nicht nur einen möglichen Sprengstoffanschlag verhindert haben, sondern auch, dass es ihnen gelungen ist, den Hauptverdächtigen zu fassen – bevor dieser eine schreckliche Tat ins Werk setzen konnte.“ Dass der entscheidende Tipp von einem Asylbewerber gekommen sei, zeige, „dass es auch künftig bei der Terrorismusbekämpfung vor allem auf Menschen ankommen wird, und nicht auf weitere Einschränkungen der Freiheit aller“.