Berlin – Der in Frankreich lebende deutsche Künstler Anselm Kiefer will das vom Netz genommene Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich erwerben. Das erklärt der Künstler in einem Interview im „Spiegel“. „Dieses Atomkraftwerk ist so phantastisch. Wunderbar. Das ist mein Pantheon. Ich bin fasziniert von Atomkraftwerken“, sagte Kiefer.Er sei mit Jürgen Großmann, dem Chef des Energiekonzerns RWE, nach Mülheim gefahren, und jetzt sei „er sicher, zumindest den Kühlturm zu bekommen“. Zwar seien „die Menschen anscheinend nicht fähig, die Technik zu beherrschen“ sagte Kiefer weiter. Kernkraftwerke seien aber die „phantastischste Form der Energieerzeugung“, „etwas Mythologisches“. „Die Deutschen“, so Kiefer im „Spiegel“, „trennen sich zu leicht und zu schnell von ihrer Geschichte.“ Er hätte, so der Künstler, Berlin sogar nach den Plänen des Nazi-Architekten Albert Speer „wieder aufgebaut“. Über eine konkrete Nutzung des AKWs machte Kiefer keine Angaben. [dts Nachrichtenagentur]
Vorheriger ArtikelSeehofer kritisiert Zusammenarbeit im schwarz-gelben Regierungsbündnis
Nächster Artikel Magazin: Verfassungsschutz bekommt mehr Geld
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA