Berlin – SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat das Verhalten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) im Streit um das Ärztehonorar kritisiert. „Der Verhandlungsabbruch ist überzogen, unverhältnismäßig und er passt nicht in die Zeit“, sagte Lauterbach dem „Tagesspiegel“ (Dienstagausgabe). Am Montag hatten sich Ärzte und Krankenkassen zu Gesprächen zusammengesetzt, um über das Honorar der Mediziner zu verhandeln.Die Vertreter der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hatten diese überraschend abgebrochen. Andreas Köhler, Chef der KBV, sagte, der Verband wolle so seinen Unmut gegenüber dem Vorgehen des Spitzenverbandes der Krankenkassen zeigen. Zu weiteren Gesprächen seien sie erst nach Klärung von Grundsatzfragen wieder bereit. Wenn es zu keiner Einigung zwischen den Parteien kommt, drohen Streiks und Praxisschließungen der Ärzte. [dts Nachrichtenagentur]
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