Magdeburg – Der Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Wulf Gallert, hat sich kritisch zur Erklärung von Linksfraktionschef Gregor Gysi geäußert, wonach Oskar Lafontaine eine Rückkehr in die Bundespolitik „in Notsituationen“ nicht ausschließe. Der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Donnerstags-Ausgabe) sagte er: „Ich sehe uns definitiv nicht in einer Notsituation.“ Er fügte hinzu: „Außerdem wäre es normal, wenn Oskar Lafontaine das selbst sagen würde. Ich bin etwas irritiert darüber, dass Gregor Gysi sagt, er würde das machen wollen.“Eine Personaldebatte könne die Partei im Moment nicht brauchen. Im Übrigen seien die großen Erfolge Oskar Lafontaines bis 2009 „in einer anderen strategischen Situation“ zustande gekommen, da man sich gegenüber der Großen Koalition nicht zuletzt von der SPD leichter habe abgrenzen können. „Das muss man immer beachten.“ [dts Nachrichtenagentur]
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