Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat der AfD eine Öffnung für „Antisemiten und Revisionisten“ vorgeworfen. „Die AfD beklagt in ihrem Grundsatzprogramm die `Verengung der deutschen Erinnerungskultur auf die Zeit des Nationalsozialismus`. Sie duldet einen Historiker in ihren Reihen, der das Holocaust-Mahnmal als `Denkmal der Schande` bezeichnet. Wer so formuliert, der öffnet seine Türen für Antisemiten und Revisionisten“, sagte Maas der „Bild“ (Freitag).
Die AfD sei „das Gegenteil eines `Garanten jüdischen Lebens`: Die AfD ist ein Garant für religiöse Intoleranz und Respektlosigkeit“. Der Justizminister reagierte damit auf Äußerungen von AfD-Chefin Frauke Petry, die ihre Partei als „Garanten des jüdischen Lebens in Deutschland“ bezeichnet hatte.