Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die deutschen Ausländerbehörden beteiligen sich am Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Berufung auf ein vertrauliches Papier des Bundeskriminalamts (BKA) berichtet, sind die Behörden aufgefordert, Ausländer aus islamischen Staaten auf ihre Nähe zum Terrorismus zu prüfen. Verdächtige seien der Polizei zu melden.In dem mehrseitigen Merkblatt warnt das BKA laut vor „potenziellen islamistischen Gewalttätern“, die bei deutschen Behörden vorstellig würden, „um Dokumente zur Legalisierung ihres Aufenthalts oder (finanzielle) Leistungen zu erlangen“. Misstrauisch sollten Ämter werden, wenn Ausländer ihre Pässe angeblich verloren oder offenbar gefälscht haben. Das deute auf eine „Verschleierung der Identität bzw. Reisetätigkeit“ hin. Zu den Kriterien des Verdachtskatalogs gehören laut dem Magazin auch „auffällige Äußerungen sowie ein auffälliges Erscheinungsbild“. Zugleich versichere das BKA: „Es besteht kein Generalverdacht gegen bestimmte ethnische Gruppen.“
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