Berlin – Innerhalb der Bundesregierung ist ein Streit über die Zuwanderung ausgebrochen. Das CSU-geführte Innen- und das Wirtschaftsministerium unter FDP-Führung können sich nicht auf gemeinsame Formulierungen im Demografiebericht einigen, wie der „Focus“ berichtet. Eine für vergangene Woche geplante Sitzung, in der die Endfassung abgestimmt werden sollte, wurde deswegen auf Oktober verschoben.Strittig ist, dass das Wirtschaftsministerium eine „verstärkte Zuwanderung von Fachkräften und Hochqualifizierten“ empfiehlt, um den dramatischen Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter auszugleichen. Die Bundesregierung müsse daher „durch die Ausgestaltung des Zuwanderungsrechts die Attraktivität Deutschlands“ steigern und „bürokratische Hindernisse für qualifizierte Arbeitnehmer“ abbauen. Das Innenministerium lehnt das ab: „Mit den geltenden Regelungen des Aufenthaltsgesetzes zur Zuwanderung von Arbeitskräften ist Deutschland grundsätzlich bereits gut aufgestellt.“ [dts Nachrichtenagentur]
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