Duisburg – Um zwei Jahre verzögert sich die Inbetriebnahme des Kohlekraftwerks in Duisburg-Walsum. Grund dafür ist der Dampfkessel, der nach zweimaligem Probebetrieb viele hundert Leckagen aufwies, wie der „Spiegel“ meldet. Schuld daran soll ein ganz besonders teurer Hightech-Stahl sein, T24 genannt, der im oberen Bereich des Kessels verbaut wurde.Man beabsichtige, „einen Teilbereich des vorhandenen Kessels auszutauschen“, bestätigte eine Evonik-Sprecherin. Während Naturschutzverbände und Anwohner jetzt schon auf neue Umweltverträglichkeitsprüfungen in Walsum hoffen, setzt das Unternehmen auf seinen „bestandskräftigen emissionsschutzrechtlichen Vorbescheid“. Der vermeintliche Superstahl findet sich in den Kesseln acht weiterer Kraftwerke, die in Deutschland derzeit gebaut werden. [dts Nachrichtenagentur]
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