Berlin – Konkurrenten der DAK haben Sorge, dass es bei der Megafusion der drittgrößten deutschen Krankenkasse mit der BKK Gesundheit nicht mit rechten Dingen zugehe. Das geht aus einem Brief der übrigen Ersatzkassen an das Bundesversicherungsamt hervor, der dem „Spiegel“ vorliegt. Für Irritationen sorgt bei Konkurrenten wie der Techniker Krankenkasse und der Barmer GEK, dass die frisch fusionierte DAK Gesundheit angekündigt hat, künftig keinen Zusatzbeitrag mehr zu verlangen.Dies werde die finanzielle Lage der Riesenkasse „bis zum Jahresende 2012 deutlich belasten“, heißt es in dem Schreiben. Es stelle sich die Frage, ob die „DAK Gesundheit ausreichend Vorsorge für langfristige Verpflichtungen“ wie etwa Pen sionsrückstellungen betreiben könne. Spätestens 2013 müsse die neue Kasse wieder einen Zusatzbeitrag erheben – „mit dann möglicherweise noch schwerwiegenderen Folgen“. Die DAK bestreitet die Vorwürfe. Man behalte sich vor, gegen die Behauptungen rechtliche Schritte einzuleiten. Die Ersatzkassen sind auch deshalb verärgert, weil sie mit der DAK eine Haftungsgemeinschaft bilden. Geht eine Kasse Pleite, müssen die anderen einstehen. [dts Nachrichtenagentur]
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