Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die finanziellen Schwierigkeiten einiger gesetzlicher Krankenkassen spitzen sich offenbar zu. Darauf lässt der erste Entwurf „einer Rahmentarifvereinbarung zur Bewältigung von Notlagen“ schließen, den die Gewerkschaft Verdi dem Verband der Ersatzkassen in der vergangenen Woche vorgelegt hat, berichtet das Magazin „Spiegel“ vorab. Vor allem die drittgrößte Krankenkasse, DAK, und die KKH-Allianz hatten Verdi zufolge Tarifkürzungen gefordert.Sollten die Regelungen umgesetzt werden, müssen Tausende Kassenmitarbeiter bald auf bis zu 13 Prozent ihres Bruttogehalts verzichten. Für vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer könne „zur Abwendung der Notlage“ die Arbeitszeit von 38,5 Stunden um bis zu fünf Stunden „ohne Vergütungsausgleich“ reduziert werden, heißt es in dem Entwurf. Wirksam soll der Vertrag nur dann werden, wenn der Mitgliederschwund bei einer Kasse so dramatisch ausfällt, dass diese eigentlich Personal abbauen müsste. Allein die DAK hat seit der Einführung des Zusatzbeitrags mehr als 460.000 Versicherte verloren.
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