Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Erstmals ist bekannt geworden, wo in Deutschland mögliche Standorte für die unterirdische Speicherung von Kohlendioxid (CCS-Technik) liegen. Insgesamt 408 potentielle Stellen hat die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in einem bislang geheimgehaltenen Kataster ausgewiesen. Das geht aus einer Karte hervor, die dem Nachrichten-Magazin „Der Spiegel“ vorliegt.Die meisten der Lager liegen demnach in Ostfriesland sowie im schleswig-holsteinischen Wattenmeer. Geeignetes Gestein findet sich aber auch bei Königs Wusterhausen nahe Berlin sowie in Hamburg-Billstedt und östlich von München. Mit der CCS-Methode wollen Energiekonzerne das Treibhausgas, das etwa beim Betrieb von Kohlekraftwerken entsteht, unterirdisch speichern. Andernorts haben Probebohrungen für CCS-Anlagen schon zu massiven Bürgerprotesten geführt. Die Anwohner fürchten, das Gas könne entweichen und das Grundwasser versauern.
Vorheriger ArtikelMargot Käßmann erhält Preis für Zivilcourage
Nächster Artikel Wolfgang Herles will Literatur im ZDF ernsthafter präsentieren
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA