Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die amtliche Futtermittelüberwachung in Deutschland ist offenbar personell stark unterbesetzt und lückenhaft. Wie das Magazin „Stern“ (Donnerstagausgabe) berichtet, stehen in den Bundesländern weniger als 200 Kontrolleure bereit, um Betriebe zu besichtigen und vor Ort Futtermittelproben zu ziehen. Gleichzeitig sind in Deutschland aber mehr als 330.000 Futterbetriebe registriert, darunter allein 250.000 Tierhalter, die ihr Futter zum Teil auf eigenen Feldern und Wiesen erzeugen.Unter allen registrierten Betrieben wurden 2009 nur 13.377 von Prüfern besucht. Bei Lebensmittelbetrieben wie zum Beispiel Restaurants, Supermärkten oder Imbissen habe hingegen fast jeder Zweite Besuch von amtlichen Inspekteuren erhalten. Selbst von den 80.000 Firmen, die Futterkomponenten oder Mischfutter für die Landwirtschaft liefern, lagern oder mischen, wurden nur sechs Prozent kontrolliert.
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