Berlin – Zwangsverheiratete und von Zwangsheirat bedrohte Frauen sollen mehr Hilfen erfahren. Dies geht aus einem Beschluss der Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesjugend- und Familienbehörden hervor, der dem „Spiegel“ vorab vorliegt. Demnach haben sich Vertreter unterschiedlicher Ministerien bereits Anfang März in einer Arbeitsgruppe auf den Entwurf eines bundesweiten Handlungskonzeptes verständigt.Aufgrund der Fallzahlen bestehe „akuter Handlungsbedarf“. Ziel: Durch die Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung „in allen Bundesländern eine adäquate Hilfe- und Unterbringungspraxis für von Zwangsheirat Betroffene zu gewährleisten“. Geplant sind außerdem vorbeugende Maßnahmen. Dafür sollen Beratungsangebote ausgebaut und durch Helfer aus dem Umfeld der Migranten ergänzt werden. Zudem sollen Fachkräfte in der Jugendhilfe, Standesbeamte und Lehrer verstärkt auf die Thematik aufmerksam gemacht werden. [dts Nachrichtenagentur]
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