Mexiko-Stadt – Im mexikanischen Bundesstaat Tamaulipas, 130 Kilometer von der US-Grenze entfernt, haben Ermittler 23 weitere Leichen in einem Massengrab entdeckt, womit die Zahl der Todesopfer auf insgesamt 145 gestiegen ist. Dies teilten die örtlichen Behörden am Freitag mit. Zuvor waren bereits am vorvergangenen Mittwoch 59 Leichen entdeckt worden, die ebenfalls in Massengräbern verscharrt waren.Der mexikanische Innenminister Morelos Canseco sagte damals, neun Leichen habe man in bereits bekannten Massengräbern entdeckt, vier weitere Leichen seien in zwei neu entdeckten Massengräbern ausfindig gemacht worden. Die Ermittler hatten seitdem die Gegend um die Stadt San Fernando systematisch nach weiteren Massengräbern und Leichen abgesucht. Im Zuge dessen habe man nun 23 weitere Leichen entdeckt, wodurch die Gesamtzahl der Toten auf 145 gestiegen sei, teilte ein Polizeisprecher am Freitag mit. Die Obduktion der Leichen habe ergeben, dass die Leichen gefesselt und heftig geschlagen worden seien. Seit dem Jahr 2006 sind in Mexiko mindestens 35.000 Menschen im Drogenkrieg ums Leben gekommen. Unter dem Motto „Es reicht – nicht einen toten Sohn mehr“ fanden zuletzt zeitgleich in rund 40 mexikanischen Städten Demonstrationen gegen die zunehmende Gewalt im sogenannten Drogenkrieg statt. [dts Nachrichtenagentur]
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