Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die fünf sexuell missbrauchten, ehemaligen Schüler der Helene-Lange-Schule in Wiesbaden berichten in einer Stellungnahme, die der „Frankfurter Rundschau“ (Montagausgabe) exklusiv vorliegt, über ihren Fall. Nach den Worten der Opfer werden die Geschehnisse nur lückenhaft dargestellt und dienen primär der Rechtfertigung damals getroffener getroffener Entscheidungen. Die fünf Opfer richten schwere Vorwürfe gegen die ehemalige Schulleiterin, der sie „egoistisch motivierte Image-Pflege“, „persönliche Profilierung“ und Behauptung „falscher Tatsachen“ vorwerfen.Durch fehlenden Mut zur Übernahme von Verantwortung werde die Chance nicht genutzt, aus den damaligen Geschehnissen zu lernen. Im März 2010 flog auf, dass der ehemlige Lehrer Hajo W. an der Helene-Lange-Schule in den 1980er Jahren mindestens fünf Schüler sexuell missbraucht hat. Die damalige Schulleiterin hatte die 1989 bekannt gewordenen Vorfälle nie öffentlich angezeigt, sondern „intern geregelt“.
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