Halle (Saale) – Der Präsident der Leopoldina, Nationale Akademie der Wissenschaften, Jörg Hacker, berichtet im Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“, seine Mitarbeiter seien angesichts der Ereignisse in Japan von der Bundesregierung gebeten worden, eine Weiterentwicklung der Energie-Stellungnahme von 2009 vorzulegen. Das Papier, an dem aktuell 20 Wissenschaftler arbeiteten, solle noch innerhalb des dreimonatigen Atommoratoriums vorgelegt werden. Hacker sagte der Zeitung: „Die Ereignisse in Japan haben gezeigt, dass auch ein sehr unwahrscheinlicher Fall eintreten kann.“Daraus müsse man nun die Konsequenzen für das Gesamtsystem unserer Energieerzeugung ziehen, so Hacker weiter. Er sprach sich zudem für eine Lösung in der Energiefrage aus: Es ginge jetzt in erster Linie darum, die Lücken zu füllen, die durch das Abschalten von Kernkraftwerken entstehen würden. Den Klimaaspekt dürfe man jedoch nicht ganz aus den Augen verlieren. [dts Nachrichtenagentur]
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