Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Um die Zersiedlung der Landschaft zu stoppen, fordert der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) niedrigere Grundsteuern für intensiv genutzte Flächen innerorts. Im Gegenzug sollten Neubauten auf bislang unbebauten Flächen durch höhere Abgaben verteuert werden. Das berichtet der „Spiegel“.Die neue Berechnungsgrundlage des Nabu-Konzepts unterstützt das Vorhaben der Bundesregierung, dass bis 2020 nur noch 30 Hektar Flächen täglich zusätzlich verbraucht werden. Gegenwärtig erschließen die Kommunen über 90 Hektar. „Der Landschaftsverbrauch nimmt trotz sinkender Bevölkerungszahlen zu, gleichzeitig verzeichnen wir massive Leerstände in den Ortszentren“, sagte Ulrich Kriese vom Nabu. Er rechne damit, dass sich so die Grundsteuereinnahmen der Kommunen verdoppeln lassen. 2009 betrugen sie rund elf Milliarden Euro.
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