Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Burkhard Lischka, hat die Aussage von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), der Islam gehöre nicht zu Deutschland, kritisiert. „Horst Seehofer hat mal gesagt, dass es im Berliner Politikbetrieb zu viele Mundwerker, aber zu wenig Handwerker gebe“, sagte er der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Samstag-Ausgabe).
„Ärmel hochkrempeln“ statt alter Debatten
„Anstatt uralte Debatten aufzuwärmen, sollte er vielleicht seinen eigenen Satz mal beherzigen und sich um die wirklich wichtigen innenpolitischen Themen in seinem Haus kümmern und die Ärmel hochkrempeln: Ich denke da an mehr Bundespolizei in der Fläche, einen beherzteren Einsatz bei der Bekämpfung der organisierten Einbruchskriminalität oder an ein Sofortprogramm für sozialen Wohnungsbau.“
Seehofer hatte der „Bild“ gesagt: „Nein. Der Islam gehört nicht zu Deutschland. Deutschland ist durch das Christentum geprägt.“