Los Angeles – Schauspieler Nicolas Cage hat eine ungewöhnliche Auffassung von seinem Beruf: „Schauspieler sind für mich Nachkommen von Medizinmännern oder Schamanen.“ Sie würden ihre Vorstellungskraft dazu nutzen, Antworten zu finden oder das zu reflektieren, was um sie herum geschehe, erklärte der 48-Jährige im Interview mit Tele 5. Dabei sieht der Hollywood-Star auch manche Kollegen-Schelte heute entspannter: „Sean Penn hat mal vor Jahren gesagt, Nicolas Cage ist kein Schauspieler. Inzwischen stimme ich mit ihm überein, weil Schauspielerei auch immer etwas mit Lügen zu tun hat. Mir schwebt aber anderes vor: Ich will etwas schaffen, was mehr der Musik gleicht und in einer Rolle einen Sound und Bewegungen finden, die wahrhaftig sind.“Als Beispiel führt der bekennende Comic-Fan seine Darstellung als `Ghost Rider` an, dem er die Eigenschaften einer Kobra verlieh. Dass er schon mehrere Nominierungen für die „Goldene Himbeere“ als schlechtester Schauspieler erhielt, macht dem Oscar-Preisträger (`Leaving Las Vegas`) wenig aus: „Darüber kann ich mich nur amüsieren. Ich nehme weder Lob noch Kritiken besonders ernst. Ich versuche zumindest, mich davon nicht beeinflussen zu lassen, denn wenn ich das täte, wäre ich mir selbst gegenüber nicht mehr ehrlich.“ Trotzdem will der Neffe von Francis Ford Coppola, unter dessen Regie er `Cotton Club` (22. April, 0.20 Uhr auf Tele 5) drehte, auch zukünftig nicht nur in Actionfilmen spielen: „In Dramen fühle ich mir sogar am wohlsten, denn aus diesem Genre komme ich ursprünglich“, so Cage. „Aber solche Filme bekommen leider weniger Aufmerksamkeit als Popcorn-Kino. Trotzdem werde ich auch weiterhin versuchen, beides zu machen.“ [dts Nachrichtenagentur]
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