Paris (dts Nachrichtenagentur) – Die OECD hat Deutschland große Erfolge bei der Bekämpfung von Auslandsbestechung gegenüber der letzten Untersuchung im Jahr 2004 bescheinigt. Dies geht aus einem Bericht der OECD-Arbeitsgruppe „Auslandsbestechung“ hervor, der am Mittwoch in Deutschland veröffentlicht worden ist. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) begrüßte die Einschätzung der OECD, welche die Bemühungen der Deutschen Politik und Wirtschaft „anerkennt“.Die Bestechung von ausländischen Amtsträgern durch Mitarbeiter heimischer Unternehmen „schwächt das Ansehen der Staaten und verfälscht den internationalen Wettbewerb“, sagte Brüderle. Aus diesem Grund werde Deutschland den Forderungen der OECD nach weiteren Anstrengungen auf dem Gebiet nachkommen. „Wir werden diese Aufgabe auch weiterhin ernst nehmen und im Interesse eines fairen Wettbewerbs dafür eintreten, dass auch andere Staaten den Kampf gegen Auslandsbestechung verstärken“, sagte der Minister weiter. Die OECD fordert in dem Bericht auch weitere Anstrengungen Deutschlands, unter anderem die Erhöhung des Bußgelds von derzeit maximal einer Million Euro für Unternehmen, um den Abschreckungseffekt zu verstärken. Auf dem Gebiet der Vergabe öffentlicher Aufträge empfiehlt die OECD-Arbeitsgruppe zudem, die Einführung eines Korruptionsregisters zu prüfen.
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