Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mehrere Länder wollen wie vor einem Jahr in Krankenhäusern planbare Operationen verschieben, um Platz für Corona-Patienten zu machen. Das geht aus einem Beschlussvorschlag für die Gesundheitsministerkonferenz an diesem Donnerstag und Freitag in Lindau hervor, über den „Business Insider“ berichtet. Damit die Krankenhäuser das auch so umsetzen können, sieht der Beschlussvorschlag vor, dass der Bund rückwirkend zum 1. November die rechtliche Grundlage schafft, dass Krankenhäusern erneut Ausgleichszahlungen für leerstehende Betten überwiesen werden können.
Bis zu 50.000 Euro hatte der Bund in letzten Jahr pro Bett gezahlt. Laut Krankenhausgesetz können diese Ausgleichszahlungen fällig werden, wenn die 7-Tage-Inzidenz über 70 liegt und zugleich der Anteil freier betreibbarer intensivmedizinischer Behandlungskapazitäten unter 25 Prozent in einem Landkreis liegt. Künftig sollen hier auch Kinderklinken profitieren.