Berlin – Der Paritätische Wohlfahrtsverband hat die Hartz-IV-Reformen als „absoluten Tiefpunkt der bundesdeutschen Sozialpolitik“ bezeichnet. In einer Bilanz nach zehn Jahren Hartz IV, die der Verband am Dienstag in Berlin vorstellte, mahnt der Paritätische zu einer arbeitsmarktpolitischen Kehrtwende und eine bedarfsgerechte Anhebung der Hartz-IV-Regelsätze. „Hartz IV markiert den absoluten Tiefpunkt der bundesdeutschen Sozialpolitik. Mit Hartz IV wurde die soziale Spaltung dieser Gesellschaft politisch mutwillig forciert“, bilanziert der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Ulrich Schneider.Hartz IV sei zudem getragen von einem zutiefst negativen Menschenbild. „Hartz IV ist geprägt von Misstrauen, Kontrolle und Drangsalierung“, so Schneider. Neben einer Anhebung der Regelsätze forderte der Paritätische Wohlfahrtsverband den Ausbau öffentlich geförderter, dauerhafter und sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsangebote. [dts Nachrichtenagentur]
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