Foto: Bayer-Kreuz in Bonn, Bayer AG, über dts Nachrichtenagentur
Berlin – Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer macht Berlin zum alleinigen Standort für die Krebsforschung. „Wir wollen die Onkologieforschung in Berlin konsolidieren“, sagte Annette Wiedenbach, Sprecherin des in der Hauptstadt ansässigen Tochterunternehmens Bayer Health Care Pharmaceuticals, dem Berliner „Tagesspiegel“. Alle Forschungen in diesem Bereich „werden aus Berlin kommen“, ein Teil davon sei schon immer dort ansässig gewesen.Wie viele Arbeitsplätze zusätzlich in der Stadt geschaffen werden, konnte die Sprecherin noch nicht sagen. Es gebe bisher auch keinen festen Zeitplan. Durch den Beschluss werde Berlin als Bayer-Standort „von den Funktionen her gestärkt“, sagte der Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Günter Stock, dem „Tagesspiegel“. Dies relativiere die Bedeutung des vorläufigen Planungsstopps für einen „Pharma-Campus“ auf dem alten Schering-Gelände im Ortsteil Wedding, den Bayer Health Care Pharmaceuticals wegen der hohen Kosten verkündet hatte. Aus Sicht des Akademiepräsidenten ist dieses Projekt „nur aufgeschoben, aber nicht aufgehoben“. Laut „Tagesspiegel“ hat die Bayer-Tochter auch das Markteinführungsteam für den Gerinnungshemmer „Xarelto“ in Berlin angesiedelt. Außerdem wolle sich der dortige Vorstand bald mit führenden Vertretern der Gesundheitswirtschaft in der Stadt treffen, um die Zusammenarbeit mit mittelständischen Firmen zu intensivieren. [dts Nachrichtenagentur]