Dakar – Im Senegal ist die Präsidentenwahl weitgehend friedlich verlaufen. Das teilte der Leiter der afrikanischen Wahlbeobachtergruppe, Nigerias Ex-Präsident Olusegun Obasanjo, am Abend in Dakar mit. Lediglich als Amtsinhaber Abdoulaye Wade mit Frau und Sohn am Wahllokal ankam wurde er von Demonstranten mit „Geh weg, alter Mann“-Parolen beschimpft.Wade hat sich verbotenerweise bereits zum dritten Mal zur Wahl gestellt. Da er jedoch erstmals im Jahr 2000 und damit ein Jahr vor der Verabschiedung der neuen Verfassung zum Staatsoberhaupt gewählt worden war, war eine erneute Kandidatur juristisch möglich. Wade zeigte sich indessen siegessicher: „Meine Mehrheit ist so erdrückend, dass ich davon ausgehe, schon im ersten Wahlgang mit einem starken Prozentsatz (der Stimmen) gewählt zu werden“, sagte er der französischen Sonntagszeitung „Le Journal du Dimanche“. Nach der Wahl wolle er eine Regierung der nationalen Einheit bilden. Insgesamt hatten sich 5,3 Millionen der 13 Millionen Senegalesen als Wahlberechtigte registrieren lassen. Ein Ergebnis wird nicht vor Ende kommender Woche erwartet. [dts Nachrichtenagentur]
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