Stade – Im „Maskenmann“-Prozess hat am Montag ein Missbrauchsopfer ausgesagt. Der heute 26-Jährige gab den entscheidenden Hinweis auf den mutmaßlichen dreifachen Kindermörder Martin N. Dieser habe den jungen Mann als Kind missbraucht. „Vergessen tut man sowas ja nie”, sagte der 26-Jährige. Er sei damals wie gelähmt gewesen und habe nicht einmal schreien können. Danach sei alles ein bisschen anders gewesen. „Wir haben Angst gehabt, alleine zu schlafen“, sagte der Zeuge auch im Hinblick auf seine Schwester, die Martin N. damals in die Flucht schlagen konnte. Nach einem Bericht im Februar dieses Jahres habe er sich an eine Ferienfreizeit und einen Betreuer erinnert, der ihn damals ausgefragt habe. Daraufhin machten die Ermittler Martin N. in Hamburg ausfindig und verhafteten ihn. Der 40-Jährige hat im Oktober vor Gericht die Morde an Dennis K., Dennis R. und Stefan J. sowie mehrere Fälle sexuellen Missbrauchs gestanden. [dts Nachrichtenagentur]
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