Hamburg – Der neuerliche Prozess gegen den Entführer des Multimillionärs Jan Phillip Reemtsma hat am Donnerstag vor dem Hamburger Landgericht begonnen. Allerdings ahbe sich der 51-Jährige geweigert, sich für den Transport zum Prozessgebäude fesseln zu lassen und eine Schlafbrille zu tragen, berichtete die Vorsitzende Richterin am Hamburger Landgericht. Damit sollte verhindert werden, dass D. den Weg zum Gericht mitverfolgen könne.Das Gericht muss nun entscheiden, ob der 51-Jährige zwangsweise vorgeführt wird. Thomas D. wird vorgeworfen, er habe seinem Bruder aus dem Gefängnis heraus erpresst. Der Angeklagte warf seinen Bruder vor, die aus der 15 Jahre zurückliegenden Entführung des Hamburger Mäzens Reemtsma stammende Tatbeute „zweckentfremdet oder verschwendet“ zu haben. Das geht aus Briefen hervor die Thomas D. seinem Bruder aus dem Gefängnis schicken wollte. Der Bruder Thomas D.`s kam 2009 frei, nachdem er eine sechsjährige Haftstrafe für die Beteiligung an der Reemtsma-Entführung verbüßt hatte. Thomas D. fürchtete nun nach der Entlassung seines Bruders um seinen Anteil des Lösegeldes. Dem 51-Jährige, der im Juli 2012 nach mehr als 14 Jahren Haft freigekommen wäre, droht nun eine Sicherheitsverwahrung, sollte er zu mindestens zwei weiteren Jahren verurteilt werden. [dts Nachrichtenagentur]
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