Reykjavik (dts Nachrichtenagentur) – In Reykjavík sind geringe Mengen von radioaktiven Jod-131 gemessen worden, von dem angenommen wird, dass es aus dem japanischen AKW Fukushima I stammt. Sigurdur Emil Palsson von der Isländischen Strahlenschutzbehörde sagte am Dienstag, er nehme an, das Jod stamme aus Japan. Das radioaktive Isotop ist außerdem in Kanada und den westlichen USA gemessen worden.„Es ist eine Frage von einigen Tagen, bis es sich in der gesamten nördlichen Hemisphäre ausgebreitet hat“, sagte Andreas Stohl, Wissenschaftlicher vom norwegischen Institut für Luftforschung. Die festgestellten Konzentrationen an Jod-131 sind jedoch so niedrig, dass sie keine Relevanz für die menschliche Gesundheit haben. Infolge des Erdbebens und dem ausgelösten Tsunami vor der japanischen Ostküste vom 11. März, wurde das Kernkraftwerk Fukushima-I so schwer beschädigt, dass Radioaktivität austrat. Die Behörden in Japan versuchen indes die Situation in dem AKW unter Kontrolle zu bekommen und eine Kernschmelze zu verhindern.
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