Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Flut von Rücksendungen seit Weihnachten kostet den Online-Handel hunderte Millionen Euro. Das berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf eine Studie der Kölner EHI-Handelsforschung. Demnach lässt sich fast ein Drittel der Retouren nicht mehr als neuwertig verkaufen.
„Im Durchschnitt können rund 70 Prozent der retournierten Artikel als A-Ware für den Kundenversand wiederverwendet werden“, heißt es in der Analyse, die der „Welt am Sonntag“ vorliegt. Die höchsten Rücksende-Quoten verzeichnet der Modehandel. Die Kunden bestellten häufig mehrere Varianten, um bei der Anprobe zu beurteilen, „welches Kleidungsstück am besten gefällt beziehungsweise am besten passt“, so die EHI-Studie. Experten gehen davon aus, dass in der Branche jedes zweite Päckchen zurückgeht, bei hochmodischer Ware bis zu 80 Prozent. Gerade im Modehandel sei auch Missbrauch verbreitet, etwa durch Tragen von Kleidung zu Festen und anschließender Rücksendung. Die nicht mehr als neuwertig eingestufte Ware werde so weit möglich aufgearbeitet, über Billig-Kanäle verkauft oder entsorgt, so die Kölner Handelsforscher. Zum Wertverlust addieren sich die Kosten für Sichtung, Überprüfung und Wiederherstellung, die das EHI auf durchschnittlich zehn Euro pro Artikel beziffert. Dennoch verhalten sich die meisten E-Commerce-Firmen bei Retouren äußerst kulant. 68 Prozent verzichten laut EHI grundsätzlich darauf, Versandkosten für Retouren zu verlangen. „Retouren nehmen bei der Kundenbindung eine zentrale Rolle ein“, heißt es in der Kölner Studie. Für 87 Prozent der Käufer stelle eine problemlose Abwicklung der Retouren einen maßgeblichen Beitrag zur Kundenzufriedenheit dar. Die Zeit nach Weihnachten ist die Hochsaison für Rücksendungen. Bis Mitte Januar liegt das Niveau um rund 40 Prozent über dem Normalstand, berichtet der Digitalverband Bitkom.
Retouren nach Weihnachten bringen Online-Händler in Not
es ist eine wunderbare Sache mit den Retouren aber trotz alle dem sollten die Bürger schonend mit den Gütern umgehen. Ein Grundproblem der Händler sollte sich darauf beschränken getragene,verschmutzte Teile nicht zurück zu nehmen. Ebenfalls ist es empfehlenswert Dauer Retour Kunden vom Umtausch aus zuschließen bzw.als Käufer ab zu lehnen. Es gibt leider zuviel Schmarotzer die dies sich zu nutze machen. Für mich und meiner Familie gab es eigentlich ganz wenige Retouren nur solche Sachen die einen Defekt aufwiesen.Man sollte in betracht ziehen der Handel ist kein Ausleihcenter.
Verstehe sowas garnicht, zu Weihnachten mach ich mir schon vorher eine Liste im August. Dann frag ich so mal beiläufig was sich der Jenige wünscht. Meine Geschenke werden nie umgestauscht.
Auch die Geschenke die ich bekomme tausch ich nie um!