Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Risikoforscher Ortwin Renn hat die Kehrtwende der Bundesregierung in der Atompolitik als „aktionistisch“ und „übertrieben“ bezeichnet. „Die Eile, die jetzt an den Tag gelegt wird, ist politisch verständlich, aber aus risikoanalytischer Sicht übertrieben“, sagte er dem Berliner „Tagesspiegel“ am Mittwoch. Meldungen, nach denen Tschechien die Kapazitäten im AKW Temelin erhöhen will, um mehr Strom nach Deutschland zu exportieren, seien „sicher nicht das gewünschte Resultat dieser Entscheidung“.Deshalb habe er sich „mehr Besonnenheit“ von der Regierung gewünscht. Renn erwartet zudem, dass „autokratisch regierte“ Länder wie China und Russland bei der Kernenergie blieben.
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