Perugia – Ein Schöffe im Mordprozess gegen die US-Studentin Amanda Knox hat das Fehlen eines Motivs als einen der Gründe für den Freispruch der Amerikanerin angegeben. „Für eine Verurteilung braucht es ein überzeugendes Motiv und eindeutige Beweise“, sagte der Schöffe, Fabio Angeletti, in einem Interview mit der britischen Zeitung „The Guardian“. Die Anklage sah als Motiv, dass Kercher sich geweigert hatte bei einer bizarren Sexorgie mitzumachen.Beweisen konnten sie die Theorie aber nicht. Zudem, so Angeletti, habe die forensische Abteilung eine Vielzahl an Fehlern begangen, durch die der Fall an Klarheit verloren habe. „Als Vater kann ich natürlich den Schmerz der Kerchers verstehen“, fügte Angeletti hinzu. Die sechs Schöffen für den Prozess wurden nach strengeren Vorgaben ausgewählt als üblich. Voraussetzung war einen 13-jährige Schul- sowie eine Universitätsausbildung. [dts Nachrichtenagentur]
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