Frankfurt (dts Nachrichtenagentur) – Der brasilianische Bestseller-Autor Paulo Coelho hat sich in den späten 1960er Jahren als Bettler durchgeschlagen. „Ich brauchte nirgends anzuklopfen. Die Leute gaben mir etwas zu essen, wenn ich`s brauchte“, sagte Coelho in einem Interviewe mit der Tageszeitung „Frankfurter Rundschau“ (Samstagausgabe).Eines Tages habe er sich dann entschieden, zurück nach Rio de Janeiro zu fahren, um seine Eltern zu sehen, so der 63-Jährige. In Santiago habe er sich in eine Schlange von Bettlern eingereiht, um eine Schale Suppe zu bekommen, erzählt er weiter. „Dort sprach ich bei einer Nonne vor und bat um Geld für das Busticket nach Rio. Sie gab mir kein Geld, sondern eine Art Gutschein mit ihrem Namen und dem Stempel ihrer Institution“, sagt Coelho. Den Zettel habe er dann am Schalter des Busbahnhofs vorgelegt und sei so wieder nach Hause gekommen. „Diese Schwester ist für mich bis heute wie eine Heilige“, gesteht der Autor. Coelho engagiert sich gemeinsam mit dem Ökonomen Muhammad Yunus für die Idee des „Social Business“, also für kleine Betriebe, die etwas gegen Armut, Hunger, mangelnde Bildung und andere Missstände unternehmen.
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