Berlin – Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hat den Vorstoß von Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt nach einer Verkürzung der Elternzeit scharf zurückgewiesen. Der „Bild-Zeitung“ (Dienstagausgabe) sagte Schröder: „Ich bin entsetzt.“ Eltern, so die Ministerin, seien keine „Verfügungsmasse der Industrie“.Die Ministerin, die 2011 zum ersten Mal Mutter wurde, gesteht, dass sie selbst gern eine längere Babypause gemacht hätte: „Wenn es in meinem Beruf möglich gewesen wäre, dann hätte ich mich auch anders entschieden und wie fast alle Eltern in Deutschland ein Jahr Elternzeit genommen.“ Als Ministerin sei das rechtlich vielleicht sogar möglich gewesen, so Schröder weiter: „Aber Abgeordnete dürfen das nicht, weil den Wahlkreis sonst ja keiner im Bundestag vertritt.“ [dts Nachrichtenagentur]
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