Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der scheidende Präsident des Europaparlaments Martin Schulz (SPD) sorgt sich um die Zukunft der informellen Großen Koalition im Brüsseler Parlament. Wie der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, ermahnte Schulz in dieser Woche sowohl den Fraktionschef der Europäischen Volkspartei Manfred Weber (CSU) als auch den Präsidentschaftskandidaten der Sozialdemokraten Gianni Pittella, dass die großen Fraktionen nach der Wahl des neuen Parlamentspräsidenten am kommenden Dienstag wieder zusammenarbeiten müssten. Schulz, der die Wahl am Dienstag leitet, erwägt zudem, beide Kandidaten, die bis zum vierten Wahlgang im Rennen bleiben, aufzufordern, vor dem entscheidenden Wahlgang öffentlich klarzumachen, dass sie danach wieder miteinander kooperieren.