Zürich – Die Schweiz prüft angesichts der andauernden Kämpfe in Syrien als eines der ersten europäischen Länder die Aufnahme syrischer Flüchtlinge. In der Online-Ausgabe der „Neuen Zürcher Zeitung“ plädiert der Präsident der kantonalen Polizeidirektoren, Hans-Jürgen Käser, für die Aufnahme syrischer Flüchtlinge, während die Prüfungen des Bundesamts für Migration bereits laufen. „Diese Menschen sind in ihrer Heimat an Leib und Leben bedroht. Deshalb bin ich der Meinung, die Schweiz sollte ein Kontingent an syrischen Flüchtlingen aufnehmen, das stünde unserer humanitären Tradition gut an“, betonte Käser.Bislang würden allerdings erst wenige syrische Flüchtlinge in die Schweiz kommen. „Das wird sich allerdings ändern. Und die Syrer werden uns vor besondere Herausforderungen stellen, da sie in Großfamilien von bis zu 40 Personen anreisen“, so Käser weiter. Nach Informationen von Menschenrechtsaktivisten kamen bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Opposition und den Sicherheitskräften in Syrien seit März 2011 bislang knapp 20.000 Menschen ums Leben. Die Flüchtlingslager in den benachbarten Ländern sind überfüllt. [dts Nachrichtenagentur]
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