Köln – Nach dem tödlichen Unfall einer 17-jährigen Segelfliegerin im niedersächsischen Quakenbrück hält der Vorsitzende des Deutschen Ultraleicht-Segelflugverbands (DULSV) nichts von einem Verbot der Segelfliegerei für Minderjährige. „Segelfliegen ist ein guter Ausgleichssport, das sollte man jungen Menschen nicht verbieten“, sagte Peter Poppe aus Rendsburg dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Montags-Ausgabe). Dass an diesem Wochenende gleich vier Unfälle mit Sportfliegern passierten, hält der Flugkapitän a.D. auch für eine Folge des guten Wetters in weiten Teilen Deutschlands: „An Tagen, an denen viel geflogen wird, passieren leider auch mehr Unfälle. Das ist wie im Straßenverkehr.“Technische Gründe könne man als Absturzursache heutzutage fast ausschließen. „Fast immer sind Flugfehler der Grund“, sagte Poppe. Außer der 17-jährigen Segelfliegerin in Quakenbrück verunglückten an diesem Wochenende fünf weitere Menschen bei Abstürzen von Sportflugzeugen in Deutschland tödlich, darunter ein 18 Jahre alter Pilot eines Ultraleichtflugzeugs in Idar-Oberstein (Rheinland-Pfalz). Eine Segelflugausbildung kann man in Deutschland mit 14 Jahren beginnen, einen Luftführerschein mit 16 erwerben. [dts Nachrichtenagentur]
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