Sterzing (dts Nachrichtenagentur) – Der Aufsichtsratschef eines der weltweit größten Seilbahnherstellers, Michael Seeber von der Firma Leitner aus Norditalien, sieht wenig Chancen für sein Gewerbe bei den Bergbahnen: „Im Schnee und in den Bergen wird es immer schwieriger, Aufträge zu bekommen“, sagte Seeber der „Welt am Sonntag“. Grund dafür sei, dass kaum mehr neue Skigebiete frei gegeben würden. „Die Folge für uns als Seilbahnhersteller ist, dass in unseren Breitengraden fast nur noch Verbindungen zwischen vorhandenen Skiliften gebaut werden. Darum ist der Konkurrenzkampf so hart“, sagte Seeber.
Stattdessen will er nun von den Bergen in die Städte gehen. „Die Zukunft unseres Geschäftes liegt in den urbanen Verkehrsmitteln.“ Etwa in Hongkong, in Kolumbien oder auch in Italien und der Türkei hat Leitner bereits einige Dutzend solcher Stadt-Seilbahnen gebaut und im Betrieb. Anders als etwa in Asien gibt es in europäischen Ländern jedoch eine Zurückhaltung gegenüber dieser Technik in den Innenstädten. „Es fehlt in Europa noch an der Akzeptanz“, sagte Seeber. Dennoch würden weltweit urbane Seilbahnsysteme in Zukunft ganz wesentlich zur Lösung der städtischen Transportprobleme beitragen. Der Unternehmer und Mehrheitseigentümer von Leitner hat sich im vergangenen Sommer aus dem operativen Geschäft in den Aufsichtsrat zurückgezogen. Trotz guter Geschäftsbeziehungen etwa nach China kommt für ihn aber ein Verkauf nicht in Betracht. „So lange ich lebe, wird die Firmengruppe Leitner nicht verkauft werden“, sagte Seeber.
Er hat Recht.
In Berlin gab es vor Jahrzehnten, in den 60 ern glaube ich, eine Seilbahn vom Bahnhof Zoo bis in den Tiergarten. Einfach toll. Sie wurde leider abgebaut, genauso wie die Magnetschwebebahn.
Da sitzen verantwortungslose Politiker, die mit Unfähigkeit gesegnet sind, in den völlig falschen Positionen. Das sieht man ganz deutlich und nachweislich auch an den in West-Berlin eliminierten Straßenbahnen und den abgeschafften Elektrowagen der Post. Es gäbe eine viel bessere Luft und maximal nur 1/10 an Bussen. Es ist aber nicht gewollt. Man wollte sogar die Straßenbahnen im Ostteil der Stadt durch Busse ersetzen !
Man soll aber die Hoffnung nie aufgeben.
Das ist wie mit den Glasfasernetzen, die in der DDR aufgebaut wurden. Damit konnte die Telekom auch erst nichts anfangen.