Berlin – Kurz vor den entscheidenden Haushaltsberatungen am Donnerstag greift die SPD die Personalpolitik der Bundesregierung scharf an. Auf „bild.de“ warf der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, der Koalition vor, 2012 unnötig viele neue Stellen in Bundesministerien zu schaffen. „Die Bundesregierung nimmt für sich eine Vorreiterrolle bei der Haushaltskonsolidierung in Anspruch. Gleichzeitig schafft sie allein in den Ministerien 407 neue Stellen. Die Regierung führt die Bürger damit an der Nase herum“, sagte Schneider.Er bemängelte, dass der zugleich geplante Jobabbau in anderen Behörden wie der Bundespolizei nicht ausreiche, den Stellenaufbau in den Ministerien zu kompensieren. „Auch wenn gleichzeitig in den nachgeordneten Behörden Stellen gestrichen werden, kommt es hier zu einem Stellenaufwuchs in der politischen Leitung der Ministerien“, erklärte Schneider. [dts Nachrichtenagentur]
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