Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD, Ralf Stegner, hält den Umgang deutscher Medien mit Populisten für „oft wenig professionell oder selbstbewusst“: „Nicht selten allzu wenig konsequent bei der journalistischen Zurückweisung des Postfaktischen“, kritisierte Stegner im Gespräch mit dem Mediendienst „Kress“. „Vorbildlich scheint mir der Spitzenjournalismus, allerdings wirklich auch nur dieser, in den elektronischen Medien der USA“, so der SPD-Politiker weiter. Auf die Frage, was er sich von Journalisten wünsche, sagte Stegner: „Professionalität bei Recherche und Berichterstattung, politische Meinungsstärke bei der – davon bitte getrennten – Kommentarsparte, Unabhängigkeit vom Strom der Lemminge, knackige und moderne Form der Kommunikation – Respekt gegenüber und Mitverantwortung für parlamentarische Demokratie und bei all dem den erforderlichen wirtschaftlichen Erfolg.“