Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Junge Erwachsene im Alter von 25 bis 29 gehören zu den Problemgruppen des deutschen Arbeitsmarkts. Wie eine Studie der Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit ergab, steigt der Anteil derer, die keiner Ausbildung oder Erwerbstätigkeit nachgehen, zu Beginn des Berufslebens mit steigendem Alter an. Liegt der Wert bei den 15 bis 19-Jährigen noch bei nur vier Prozent, steigt er bei den 20 bis 24-Jährigen schon auf über 15 Prozent und erreicht bei den 25 bis 29-Jährigen mit 18 Prozent einen Höchstwert.„Insgesamt fällt auf, dass die Arbeitsmarkt- und Bildungsteilhabe in Deutschland mit zunehmendem Alter junger Menschen abnimmt“, sagte Eric Thode, Arbeitsmarktexperte der Bertelsmann Stiftung. Dies relativiere die internationale Spitzenposition Deutschlands in Bezug auf die niedrige Jugendarbeitslosigkeit. Offenbar gebe es in Deutschland ein gut ausgebautes System zum Übergang zwischen Schule und Berufsausbildung, allerdings gelinge es diesem System nicht, alle Menschen auch dauerhaft im Arbeitsmarkt zu halten.
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