Heidenheim (dts Nachrichtenagentur) – Pflegende Angehörige verursachen ein Fünftel mehr an Gesundheitsausgaben als andere gleichaltrige Versicherte. Das geht aus einer Studie der Siemens Betriebskrankenkasse SBK hervor, die der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe) vorliegt. Demnach ist die ambulante ärztliche Behandlung bei pflegenden Angehörigen um 29 Prozent erhöht und der Bedarf an Arzneimitteln um 28 Prozent.Der Verbrauch von Heil- und Hilfsmitteln ist laut der Untersuchung sogar 70 Prozent höher als bei anderen Versicherten. Besonders häufig leiden den Angaben der SBK zufolge pflegende Angehörige an depressiven Erkrankungen. Betroffen sind davon 17 Prozent, während es im Durchschnitt der Bevölkerung nur fünf Prozent sind.
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