Heidelberg (dts Nachrichtenagentur) – Religion und die mit ihr verbundenen Werte haben eine zentrale Bedeutung in der Sozialisation von Kindern. Das zeigen die ersten Ergebnisse einer Längsschnittstudie, die von der Forschungsgruppe „Religion und Gesellschaft“ durchgeführt wird. Ihr gehören Theologen und Sozialwissenschaftler der Universitäten Tübingen, Bonn, Heidelberg und Dortmund sowie der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen in Frankfurt am Main an.Im Rahmen der Studie werden mehrere schriftliche und persönliche Befragungen von Kinder, einem Elternteil, Katechetinnen und Katecheten sowie Pfarrern durchgeführt. Die Wissenschaftler interessieren sich dabei besonders für die religiöse Sozialisation von acht- und neunjährigen Kindern in Deutschland. Die Ergebnisse der ersten von insgesamt vier Befragungen deuteten nun darauf hin, dass religiöse Wertorientierungen bei der Sozialisation von Kindern einen hohen Stellenwert besitzen. Überraschenderweise bestehe lediglich bei den religiösen Werten ein starker Zusammenhang zwischen Eltern und Kindern, die Orientierung der Kinder werde hier in erster Linie von den Eltern vermittelt, so der Heidelberger Wissenschaftler Dieter Hermann. Die Analysen zeigen dabei auch, dass christliche Religiosität einhergeht mit einem höheren Vertrauen in Personen und Institutionen. „Somit trägt die christliche Religion zum Zusammenhalt in der Gesellschaft bei“, betonen die Heidelberger Wissenschaftler.
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Hierbei wäre die Frage zu stellen, wie objektiv solch eine Studie sein kann, wenn sie in einem hohen Maße auf Befragungen christlicher Geistlicher beruht. Befragt man Angehörige eines Lebensmittelkonzerns nach den Gefahren von Nahrungsmittelzusatzstoffen, so wird man wahrscheinlich herausfinden, dass diese in etwa den Rang von Vitaminen einnehmen und für den menschlichen Körper unverzichtbar sind.