Berlin – Wenn erwachsene Kinder die Intelligenz ihrer Eltern einschätzen, lassen sie sich in ihrem Urteil nicht nur von deren Ausbildung leiten, sondern auch vom Umfang von deren Arbeitszeit. Wie eine Studie der Freien Universität Berlin und Wissenschaftlen der Universität Granada herausfanden, wird die Intelligenz dabei am höchsten eingeschätzt, wenn die Eltern einer Vollzeit-Berufstätigkeit nachgehen. Die Studie zeigte, dass Väter in beiden Ländern als etwas intelligenter eingeschätzt wurden als Mütter.Die Autorinnen erklären sich den Effekt durch die Assoziierung verschiedener Formen der Berufstätigkeit mit Geschlechtsrollen: Eine Vollzeit-Berufstätigkeit wird eher mit einer maskulinen Geschlechterrolle assoziiert, die auch mit einer höheren zugeschriebenen Intelligenz in Zusammenhang stehe. Dagegen wird Teilzeitarbeit oder keine Berufstätigkeit häufig mit Hausarbeit und mit entsprechenden femininen Eigenschaften assoziiert. [dts Nachrichtenagentur]
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